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Das Start-up und die Marke (2)

Colin Remas Brown via Visual Hunt

Teil zwei des Nachberichts zum ersten „After work breeze“ des Brand Club Austria.

Michael Schuster, Gründer und Partner von Speedinvest, des Österreichischen Seed Investment Fonds:

  • Logo kann notwendig sein, um Vertrauen zu bilden (‚fake it till you’ll make it‘)“: Also im Sinne von, tu so – auch mit einem Logo bzw. dem Corporate Design – als wärst Du ein Großer. Gar nicht so sehr, um zu blenden – Investoren sind ja keine Greenhorns, sondern wissen, was von Startups zu erwarten ist und was nicht – sondern einfach, um eine minimale Kompetenz an Vermarktungstalent nachzuweisen. […]

Das Start-up und die Marke (1)

Brandheißes im Brand Club

Lang, lang ist’s her seit dem letzten Blogbeitrag. Neun Monate sind entschieden zu lang um geneigte Leser bei der Stange oder gar auf dem eigenen Blog zu halten. In dieser Zeit werden üblicherweise Kinder gezeugt und geboren…oder aber Startups auf die Welt gebracht. Erklärend, nicht entschuldigend, seien die Gründe für die Schaffenspause aufgezählt.

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Alles Neuro oder was? Eine kurze Geschichte des Neuromarketing (2)

 

Das Kind, das Kind, das limbische Kind

António Damásio (Wiki Commons)

Im Jahr 2000 wurde es insofern spannend, als der Begriff des Neuromarketing geprägt wurde. Von Hans-Georg Häusel, einem deutschen Psychologen, der bekannte Theorien aus Philosophie und Psychologie bzw. Forschungsergebnisse aus Teilbereichen der Neurowissenschaft sowie der Biologie kombinierte und diesem Kind einen neuen Namen gab – Limbic. […]

Alles Neuro oder was? Eine kurze Geschichte des Neuromarketing (1)

 

Psyche & Cupid (Riccardo Cuppini, http://bit.ly1Sf85JP)

Was treibt den Menschen an, worauf richtet sich sein Verlangen, was sind die Beweggründe für eine bestimmte Entscheidung und sind diese Entscheidungen beeinflussbar? Diese Fragen stellen sich seit jeher Philosophen, Soziologen und Psychologen. Umgelegt auf die Welt der Wirtschaft wollten aber immer schon auch Unternehmen von ihren Konsumenten wissen, was denn der Grund für eine bestimmte Kaufentscheidung ist und wie eben diese Entscheidung im Sinne des werbenden beeinflusst werden kann. […]

Mit Markenaufstellung gut aufgestellt?

 

Markenaufstellung. Der schnelle Weg zur perfekten Markenstrategie: Eine Buch- & Methodenkritik

 

Psychodrama („C-Mine in Genk – Psychodrama“, cea +, http://tinyurl.com/j44ngqp)

Die erste kritische Buchbesprechung im Rahmen dieses Blogs widme ich der “Markenaufstellung“ von Ulrich Cremer. Einem Buch, das den “schnellen Weg zur perfekten Markenstrategie“ verspricht. Und zwar soll dieses Versprechen unter Zuhilfenahme von „Aufstellungsarbeit“ eingelöst werden. Einem Mittel, das ursprünglich dem Psychodrama entsprungen ist und von seiner Anwendung in der Psychotherapie über das gleichermaßen beliebte wie berüchtigte „Familienstellen“ schließlich mit „Organisationsaufstellungen“ auch den Weg in die Wirtschaft gefunden hat. Was genau eine systemische Aufstellung ist, kann ich aus Platzgründen hier nicht näher beschreiben. Es sei an dieser Stelle an einschlägige Literatur oder das alles wissende Internet verwiesen. Nun also „Markenaufstellung“. Wer mich kennt, weiß, dass ein Buch mit diesem (Unter)Titel geradezu danach schreit, von mir kritisch beäugt zu werden. […]

Alt aber gut. Senioren als kaufkräftige Konsumenten. (1)

Was tun im Marketing?

Den Text zu diesem Blog finden Sie als Gastbeitrag auf www.mailingpower.me, dem Blog von Edwin E. Braatz. Braatz ist Direct Response Copywriter und Experte für Gesundheit & Zielgruppe 60plus.

„Old Lady“, sunnynek; Quelle: www.piqs.de, some rights reserved

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A Night at the Opera – Ein kultureller Positionierungsversuch (3)

Wie war das nochmals mit den Zielen?

Schwimmen im blauen Ozean – W. Chan Kim & Renee Mauborgne

Nehmen wir also an, die Zielgruppe ist definiert: late majority, (einigermaßen) gebildete (mittlere?) Mittelschicht. Im ersten Teil dieses kulturellen Positionierungsversuchs am Beispiel „Oper Burg Gars“ fanden wir auf der Webpage des vormaligen Veranstalters der Festspiele, „Oper-n-Air GmbH“ folgende Ziele:

• Große Stimmen ohne Mikrophonverstärkung
• Höchste musikalische Qualität
• Klassische, aber ideenreiche Neuinszenierungen
• Ambiente statt Ausstattungsschlacht
• Tolle Stimmen ohne Millionengagen
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A Night at the Opera – Ein kultureller Positionierungsversuch (2)

Die Frage aller Fragen – Warum verkauft sich mein Produkt nicht?

It does not look good for those who are „stuck in the middle“ (Foto © Andreas Hirsch)

Im Falle der Oper Gars ist zu relativieren. Ich habe mich nämlich nicht nur ein einziges Mal zu Herrn Carlo ins Kamptal begeben, sondern deren zweimal (ein einziger Storecheck ist nämlich gar nichts wert). Und beim zweiten mal, bei deutlich k-k-k-kälteren Temperaturen, lag der Auslastungsgrad deutlich höher als bei der ersten Night at the Opera, nämlich bei geschätzten 90 bis 95%. Alles gut also? Das kommt natürlich auf die Ziele der Veranstalter an. Was müssen sie erreichen (Kostendeckung?), was wollen sie erreichen (Gewinn?)? Neben dem Finanziellen, gäbe es natürlich darüber hinaus eine Vielzahl anderer möglicher Ziele. […]

A Night at the Opera – Ein kultureller Positionierungsversuch (1)

Banner Positionierung (Strategie)

Sommer – Sonne – Festspielzeit
Don Carlo © Oper Burg Gars

Don Carlo © Oper Burg Gars

Vorletztes Wochenende begab ich mich nach Gars am Kamp ins niederösterreichische Waldviertel.  Weder um dort zu kuren, noch um den original Waldviertler Mohnzuzler zu verkosten und auch nicht um der Positionierung des „Women’s Health  Ressort“ La Pura auf den Grund zu gehen. Möglicherweise wäre mir als Mann dort ja auch der Zutritt verwehrt worden, wer weiß?

Nein, es war die Lust an kulturellem Hochgenuss, die mich bei wohltemperierten 38 Grad Außentemperatur überkam. Denn in Gars da gibt es eine Burg. Und wo in Österreich eine Burg ist, da können Festspiele nicht weit sein. Im Falle von Gars handelt es sich konkret um Opernfestspiele. Als in Wien lebender gesättigter Kulturkonsument habe ich das bislang übersehen. Ich musste erst von einem befreundeten Musiker mit der Nase darauf gestoßen werden. Was gab man? Man gab „Don Carlo“ – schwere Kost also. Überraschend schwere Kost. Bei Sommeroper denke ich eher an leichter Verdauliches, „lustige Witwe“ (okay, keine Oper) oder allerhöchstens „die Zauberflöte“.

Nun, zur Darbietung kann ich nicht mehr sagen, als dass ich mich danach ein bisschen bildungsbürgerlicher gefühlt habe. Eine fundierte künstlerische Kritik traue ich mir nicht zu, dazu bin ich in Sachen Musik zu sehr Amateur. Aber in Sachen Marketing, da kann ich was sagen.

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Staatspreis Marketing 2015. Schall, Rauch und verdiente Sieger?

There is no Business like Show Business…

Dieter Dahmen

Dieter Dahmen: Show Man und Spaßmacher

Es begab sich also im Juni zu Wien, dass man zur Verleihung des „Staatspreises Marketing 2015“ in die Aula der Wissenschaften lud. Einlader war der Österreichische Marketingverband (AMC) unter Georg Wiedenhofer, ein Zusammenschluss aller Marketingclubs dieses Landes. Als Key Note-Speaker hat man sich Dietmar Dahmen eingeladen. Dietmar wer? Gleich mal googeln… ah, auf der Homepage des Eröffnungsredners findet sich folgender Eintrag: „Dietmar Dahmen begann als strategischer Planer (Lintas) wurde dann Creative Director (DDB-Heye), dann Executive Creative Director (Ogilvy) und schließlich Chief Creative Officer und Managing Director (BBDO). Heute arbeitet er als freier Creative Consultant für (meist) internationale Unternehmen…“

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